Beizerei
Servicezentrum – Schneideanlage
Firma Promostal hat ihr Angebot um eine moderne industrielle Beizerei erweitert, die eine umfassende Oberflächenbehandlung von Edelstahl ermöglicht. Unsere innovative technologische Lösung erlaubt eine effektive chemische Bearbeitung, die höchsten Qualitäts- und Umweltstandards entspricht.
Unsere Beizerei ermöglicht die Behandlung von Großbauteilen wie Behältern, Stahlkonstruktionen und anderen komplexen Komponenten.
Abmessungen der Kammer:
- länge: 18 m,
- breite: 8,5 m,
- höhe: 6 m.
Maximale Abmessungen der zu bearbeitenden Bauteile:
- länge: 13 m,
- breite: 4,8 m,
- höhe: 4,5 m.
Fortgeschrittene chemische Bearbeitungstechnologie
I. Vorreinigung
Die Vorreinigung (Entfettung) dient der Entfernung von Verunreinigungen von Metalloberflächen, einschließlich löslicher Salze, Fettverschmutzungen und Rückständen mechanischer Bearbeitung. Verunreinigungen können zu Unregelmäßigkeiten beim Beizen und Passivieren führen, daher wird die Vorreinigung stets durchgeführt.
II. Beizen
Der Beizprozess zielt darauf ab, eine metallisch saubere Oberfläche zu erhalten, indem Eisen aus der oberflächlichen Metallschicht entfernt wird, ebenso wie Verfärbungen, Oxidation und andere Metalle. Der Prozess erfolgt mittels lokaler Sprühbehandlung unter Verwendung von Salpetersäure HNO3 (V), Flusssäure HF und Phosphorsäure H3PO4.
III. Passivierung
Um die Schutzschicht zu beschleunigen und zu stabilisieren, wird nach dem Beizprozess das bearbeitete Objekt zusätzlich einem Passivierungsprozess unterzogen. Das Ergebnis der Passivierung ist die Bildung einer dünnen Oxidschicht auf der Metalloberfläche, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Einflüssen und passiv gegenüber atmosphärischen Bedingungen aufweist. Der Passivierungsprozess stellt einen grundlegenden Schutz vor der Korrosion von säurebeständigem Stahl dar. Der Prozess erfolgt lokal durch Sprühbehandlung mit einer wässrigen Lösung von Salpetersäure (V) mit einer Konzentration von 30-55% oder einer Mischung aus Chromsäure (H2CrO4) und Schwefelsäure (H2SO4). Nach Abschluss des Prozesses werden die Stahlteile mit Wasser abgespült.
IV. Spülen
Das Spülen der Bauteile erfolgt nach Abschluss der Beiz- und Passivierungsprozesse (unabhängig davon, ob diese durch Bäder oder Sprühen durchgeführt wurden). Der Prozess wird unter Verwendung von Wasser mit hohem Druck durchgeführt. Das Spülen findet an einem dafür vorgesehenen Ort im technologischen Raum statt.
V. Neutralisation und Abtrennung von Schwermetallablagerungen
Die Abwässer aus den chemischen Metallbearbeitungsprozessen haben einen sauren pH-Wert und sind mit Schwermetallen verunreinigt (hauptsächlich Stahl und Nickel, als Produkte der Stahlauflösung). Die Abwässer werden zunächst durch Neutralisation mit einem basischen Mittel neutralisiert. Anschließend werden in einer Filtrationspresse die Schwermetallablagerungen durch Dekantation von den neutralisierten Abwässern getrennt. Die getrennten Ablagerungen werden zur Entsorgung weitergegeben. Die pH-Messung an der Ablaufstelle zur Kanalisation erfolgt kontinuierlich, was die Qualität und Sicherheit der abgeleiteten Abwässer gewährleistet. Die Messungen werden laufend in einem Protokoll aufgezeichnet.
Jeder Prozessschritt erfolgt gemäß den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards.